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Die erste von Gerhard Förster und Gabriel Nemeth erstellte Sprechblase hat uns erreicht.

Die Leser sind begeistert. Mehr darüber in:

http://www.comicguide.de/


Heft Großformat

Verlag Abenteuer pur

80 Seiten

(c) Zeichnungen: Claus Scholz, Jean Graton, Hansrudi Wäscher

Text: Martin Lodewijk, Jean Graton, Hansrudi Wäscher

Preis: 8.90 Euro


"Die Sprechblase" ist seit vielen Jahren das Magazin für den Freund und Sammler der neunten Kunst. Nach dem viel zu frühen Tod von Verleger Norbert Hethke am 13. April 2007 und der Einstellung des Verlagsprogramms mit 31. Dezember hat das traditionsreiche Magazin nun eine neue Heimat gefunden. Mit der nun vorliegenden Nr. 211 erscheint es erstmals beim Wiener Verlag Abenteuer pur unter der sachkundigen Leitung der lebenden Comicjournalisten (und –zeichner)-Legende Gerhard Förster, unter der tatkräftigen Mitarbeit des nicht minder legendären Gabriel Nemeth.

Der doch stark geschrumpfte Sammler-Markt für Lehning-Comics und deren Nachdrucke hat eine Ausweitung des inhaltlichen Themenspektrums unumgänglich gemacht, um auch für neue Käuferschichten interessant zu sein. Zwangsläufig ist ein solches Vorhaben ein Drahtseilakt, denn verschiedene Interessen unter einen Hut zu bringen, ist nicht eben einfach.

Sprechblase 211

Ist die "Mission Impossible" geglückt? Kurz gesagt: ja! Wer nach Lektüre der aktuellen Sprechblase noch nörgelt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen, denn genau so sollte ein gutes, vielseitiges Sammler-Magazin aussehen. Auf prall gefüllten (erstmals durchgehend farbigen) 80 Seiten findet sich wirklich für jeden etwas.

Der Schwerpunkt dieser Ausgabe widmet sich der Serie "Michel Vaillant" von Jean Graton. Nicht der erste Artikel zum Thema, aber zweifellos der Beste, denn der enorme Informationsgehalt und Unterhaltungswert hauen einen schier aus den Socken. Gerhard Förster wird seinem Ruf als Perfektionist einmal mehr als gerecht. Allein dieser wirklich umfassende Artikel macht die Sprechblase 211 zu einem Pflichtkauf. Abgerundet wird diese feine Sache mit der deutschen Erstveröffentlichung des ersten (vierseitigen) Michel Vaillant-Comics.

Leider kamen dadurch die "italienischen und französischen Wurzeln" zu kurz, einmal mehr musste der langersehnte Artikel über den französischen Verlag Aventures et Voyages verschoben werden. Stattdessen gibt’s eine launige Reise zum Comicsalon in Lucca. Die Comic-Rezensionsecke obliegt nun mit Heiner Lünstedt einem weiteren Top-Experten zum Thema. (Wie man auch weiter unten noch sehen wird, waren für die neue Sprechblase wirklich nur die Besten gut genug – recht so!) Die Romanecke von dem bekannten Experten Heinz J. Galle wurde lobenswerterweise wieder eingeführt, und wie um mir eine besondere Freude zu machen, gleich mit einem Artikel zu einer meiner absoluten Lieblingsserien: Percy Stuart a.k.a. "Lord Percy vom Excentric Club". Leider muss man hier anmerken, dass der Artikel offenbar unter enormem Zeitdruck entstanden ist, denn er ist herzlich kurz und wird dieser wirklich famosen Serie nicht wirklich gerecht .

Ein zweiseitiger Artikel widmet sich der TV-Serie "Bezaubernde Jeannie". Die ist so alt, dass sogar J. R. aus "Dallas" damals noch nett und umgänglich war.

Weitere Highlights sind ein großer Artikel über Vandersteens "Roten Ritter", das letzte Interview mit Hal Foster ("Prinz Eisenherz") sowie ein (zu kurz geratenes) Portrait von Marvel-Top-Autor Roy Thomas. Eine wirklich gelungene Piccolo-Ecke von Gotthard Zappe, ein weiterer Artikel mit interessanten Aussagen Norbert Hethkes, ein Interview zur Buchausgabe von "Andrax" mit Peter Wiechmann und und und... es würde wirklich den Rahmen sprengen, hier alles aufzuzählen.

Der Comic-Teil erfreut uns neben dem oben erwähnten Michel Vaillant-Comic und der Fortsetzung des "Türme der Weisheit"-Zyklus von Hansrudi Wäschers "Fenrir" (zweifellos eines seiner besten Werke) auch mit der Erstveröffentlichung eines relativ aktuellen Abenteuers des "Roten Ritters" von Lodewijk/Scholz. Johan bekommt es hier mit gefährlichen Mongolen zu tun. Stilistisch hat sich der "Rote Ritter" sehr stark von den frühen Heften der Reihe entfernt, trotzdem wissen auch die neuen Geschichten zu überzeugen.

Fazit: Besser geht's nicht! Ob für den fröhlichen Wäscher-Enthusiasten oder den vornehmen Connaisseur franko-belgischer Alben, hier findet jeder, was er sucht. Die erste Ausgabe der "neuen" Sprechblase spielt wirklich alle Stücke, es wird ein hartes Stück Arbeit sein, das hohe Niveau auch in den kommenden Ausgaben zu halten. Originalzitat Norbert Hethke: "Der Förster ist ein guter Mann, aber er kommt vom 100sten ins 1000ste. Er braucht jemanden an seiner Seite. Allein wird der nie fertig." Nun, unter welchen Umständen auch immer, er wurde fertig. Und wir sind hochzufrieden und freuen uns auf die nächsten 30 erfolgreichen Jahre mit der Sprechblase, dem neuen Maßstab, an dem sich Sammlermagazine messen lassen müssen.

(Autor: Stefan Meduna, mit freundlicher Genehmigung von www.highlightzone.de)

Zum Inhalt ...

Ein großes MICHEL VAILLANT-Special, mit Betonung auf den klassischen Geschichten. Außerdem - ein Jean Graton-Interview und, in Zusammenarbeit mit der ZACK-Redaktion, der allererste nostalgische MICHEL VAILLANT-Comic als deutsche Erstveröffentlichung. Das Michel Vaillant - Jean Graton - Material ist übrigens im Laufe der Arbeit daran so umfangreich geworden, dass es in zwei Teilen (SB 211 und 212) veröffentlicht werden muss.

Weitere Comics - FENRIR von Hansrudi Wäscher in der hervorragenden Neu-Colorierung von Toni Rohmen (mit einem Einführungsartikel für Newcomer) sowie DER ROTE RITTER (ebenfalls mit einem Einführungsartikel).

Die neuen Abenteuer des ROTEN RITTERS werden als zweite Comicserie in die SPRECHBLASE aufgenommen. Zeichnungen sind von Claus Scholz, der Text stammt von Martin Lodewijk dem Autor von STORM (treuen Sprechblase-Lesern also kein Unbekannter).

Der ROTE RITTER von Willy Vandersteen ist eine der langlebigsten Serien in Belgien und dort schon Kult. Das Abenteuer DER REGENSTEIN erscheint in Zusammenarbeit mit WICK COMICS - Ulrich Wick, Espenstraße 5 b, D - 35428 Langgöns.

Hier als Appetit-Happen die erste Seite.

Des weiteren In Memoriam - Norbert Hethke über seinen Verlag mit interessanten Aussagen zu unterschiedlichen Themenbereichen.

Die Serie "Die italienischen Wurzeln" wird natürlich fortgesetzt und mit einem Bericht über das Festival in Lucca ergänzt.

Weitere Highlights - das letzte Interview mit Hal Foster (Teil 1), Achim Danz schreibt über TAJO und über den Texter Roy Thomas (u. a. Conan) wird es ein Portrait geben.

Beiträge über andere nostalgische Bereiche - hier konnten alte Autoren wieder gewonnen werden - H. J. Galle schreibt wieder eine regelmässige Romanecke, ein Artikel über die TV-Serie "Bezaubernde Jeannie" ist geplant, Gotthard Zappe und Heiner Lünstedt werden regelmässig über Piccolo- und Heft- und sonstige interessante Neuerscheinungen berichten.

Die Info- und Rezensions-Seiten werden komplett umgestaltet - lasst euch überraschen.

Wir verraten hier nur soviel ...
















Für Abonnenten wird es seltene Beigaben geben. Wir beginnen ab der nächsten Nummer 212 mit der von Sammlern schon lange ersehnten dreibändigen CARNERA-Irrenhaus-Story, die Lehning sich nicht traute herauszubringen! Sie soll ab der Nr. 212 jeder zweiten Sprechblase - Ausgabe beiliegen. In den Nummern dazwischen legen wir wenn möglich den Abo - Sendungen andere, ebenfalls interessante Extras bei. Volker Hethke hat uns hier dankenswerter Weise bereits für die Sprechblase vorgesehene Postkarten zur Verfügung gestellt.


Die neuen Abo-Preise:

4 Ausgaben: € 35,60 (einschl. Porto)

8 Ausgaben: € 68,- (einschl. Porto)

Die Erscheinungsweise bleibt vorläufig dreimonatlich.


Die neue Verlagsadresse ist seit Anfang Dezember:


SPRECHBLASE · Postfach 2 · 1121 Wien · Österreich

Neue E-Mail:

info@die-neue-sprechblase.at


Bankverbindung für Auslandszahlungen:

STOJETZ Ges.m.b.H – VK Sprechblase

IBAN: AT35 2011 1282 5413 4702

BIC: GIBAATWW


Noch ein kurzer Nachsatz zu Herrn Wäscher - es ist so, wie es Volker Hethke schon in der Sprechblase 210 geschrieben hat - Herr Wäscher wird in Zukunft in allen Belangen vom Künstleragenten Hartmut Becker aus Hamburg vertreten.

Auch wir von der "neuen" Sprechblase mussten bezüglich der Fortsetzung der Fenrir - Nachdrucke mit Becker verhandeln.

Wir hoffen natürlich, dass ihr der Sprechblase weiterhin treu bleibt und verbleiben mit herzlichen Grüßen aus der Redaktion,

Gerhard Förster und Gabriel Nemeth