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Hänsel und Gretel

Hänsel hört wie Mutter spricht: "Mehl und Milch, das hab ich nicht. Kann den Kindern nichts mehr geben. Wovon sollen sie nur leben"? Ach, wie ist das Herz ihm schwer. Denn es hungert ihn schon sehr.

Noch ein letztes Stücklein Brot bleibt den Kindern in der Not; Dann gehts morgen aus dem Haus in den großen Wald hinaus. Vater muß ja Bäume schlagen, Mutter Holz zusammentragen.

Plötzlich sind die Kinderlein in dem Walde allein; Denn sie liefen kreuz und quer, finden nun den Weg nicht mehr. Endlich legen sie voll Kummer, unterm Baume sich zum Schlummer.

Als sie nach langer Nacht Wohlbehalten aufgewacht, Wandern sie beim Sonnenschein weiter in den Wald hinein. Ei, da steht ein Knusperhaus! Das gibt einen feinen Schmaus!

Oh Weh, die Hexe fing sie ein, Hans muss in den Stall hinein. Gretel muss am Herde steh n, Ach, wie wird s dem Bruder gehn? Von dem Dache krächzt der Rabe: "Wirst geschlachtet, dummer Knabe!"

Aber Gretel, voller Mut, schiebt sie in die Ofenglut. Brennen muss die Böse dort! Hans und Gretel laufen fort. Finden glücklich dann nach Haus. Und das Märchen ist jetzt aus.